14.07.22

Schwedenfeuer

Schwedenfeuer selber machen mit Holz aus dem Wooker

Herkunft des Schwedenfeuers – Ein wahrlich alter Schwede 


Die Überlieferung über die Herkunft des Schwedenfeuers besagt, dass schwedische Soldaten bereits im Dreißigjährigen Krieg zu dieser Feuermethode zum Beheizen ihrer Soldatenlager griffen. Dies hatte den Vorteil, dass die Soldaten so kein eigenes Brennholz mitführen mussten. Es wurde sich stets direkt vor Ort versorgt. Warum ebenfalls die Begriffe Finnenkerze und russische Baumfackel geläufig sind, bleibt auch weiterhin im Reich der Mythen.
Ein Schwedenfeuer eignet sich jedenfalls auch in der heutigen Zeit zu jeder Gelegenheit des geselligen Beisammenseins in deinem Garten. Ob du nun einfach den Abend unter Freunden dank des lodernden Baumfeuers erhellen willst, oder das Schwedenfeuer gar als Koch- oder Grillgelegenheit nutzen möchtest. Das kompakte, historische Lagerfeuer in Miniaturform kann vielseitig genutzt werden und wird deine Freunde und Familie begeistern.
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, selbst ein Schwedenfeuer zu entzünden, zeigen wir dir hier Schritt für Schritt die Herstellung und Funktion der Baumfackel.

Welches Holz eignet sich am besten für ein Schwedenfeuer?


Zunächst gilt es, die Frage des passenden Stammes für dein Schwedenfeuer zu klären. Hier greifst du am besten zu Nadelhölzern. Brennhölzer aus Fichte, Kiefer oder Tanne sind für die Baumfackel die erste Wahl. Dies hat den Grund, dass die Stämme von Nadelhölzern nicht so schnell zu glimmen beginnen wie die Stämme von Laubhölzern.
Das Holz sollte zudem eine Breite von 30 bis 60 Zentimetern aufweisen. Mit einer Höhe zwischen 50 und 100 Zentimetern bist du bestens aufgestellt für dein eigenes Schwedenfeuer. Diese Maße des Stammes gewährleisten den typischen Kaminzugeffekt innerhalb des später angesägten Stammes.
Bevor du zu Säge greifst, solltest du noch die Feuchtigkeit des verwendeten Stammes begutachten. Idealerweise sollte das Holz nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht sein. Zu feuchte Hölzer haben den Nachteil, dass sich das Schwedenfeuer nur schwer entzünden lässt. Gleichzeitig kann es vorkommen, dass das Holz dann eher raucht als lodert. Zu trockenes Holz hingegen brennt zu zügig ab. Empfehlenswert ist daher eine Restfeuchte von 20 Prozent im Holz. Nimm ein Holzfeuchtemessgerät zur Hilfe, wenn du dir ganz sicher sein möchtest. Mit dem Brennholzregal Wooker kannst du dein Holz so lange aufbewahren, bis es die richtige Feuchte für deine Baumfackel erreicht hat. 

Materialien für ein Schwedenfeuer 


Ein Schwedenfeuer lässt sich ohne viel Aufwand und mit wenigen Materialien selbst herstellen. Hier ist alles, was du dazu benötigst: 
  • Eine Kettensäge 
  • Geeignete Schutzausrüstung zum Sägen 
  • Holz 
  • Kamin - oder Grillanzünder. Alternativ zerknülltes Zeitungspapier. 
  • Kreide oder Stift für die Markierung am Stamm  

Schwedenfeuer selber machen – Vorbereitung des Stammes


Du hast das richtige Holz gewählt und alle Materialien griffbereit vor dir? Dann startet jetzt das Schwedenfeuer selber machen! Auch wenn die schwedischen Soldaten des 30-jährigen Krieges sich noch mit Beilen und Äxten behelfen mussten, greifst du für dein Schwedenfeuer besser zu moderneren Kettensäge. Vor dem Sägen sollte allerdings der Baumstamm richtig vorbereitet werden. Der Stamm muss stabil auf festem Untergrund stehen und gegen Umkippen gesichert sein. Achte natürlich, wie bei allen Arbeiten mit einer Kettensäge, auf die korrekte Schutzausrüstung. Hast du den Baumstamm gesichert und die Schutzausrüstung angelegt, kann es weitergehen mit deinem Schwedenfeuer. 

Das Schwedenfeuer ist fast fertig – Einzeichnen und Ansägen


Zeichne nun die Linien für den Schnitt auf dem Baumstamm vor. Du kannst den Kreis Vierteln oder Sechsteln, je nach Größe deines Stammes. Jetzt sägst du entlang der vorgezeichneten Linien in deinen Stamm hinein. Achte darauf, etwa 10 bis 15 Zentimeter vor dem Ende des Stammes mit dem Sägen aufzuhören. Diese Fläche dient deinem Schwedenfeuer als Standfuß und verleiht deinem Schwedenfeuer die nötige Stabilität.

Light it up! – Dein Schwedenfeuer richtig anzünden


Zum Entzünden deiner Baumfackel eignen sich sowohl Grillanzünder, als auch zerknülltes Zeitungspapier. Stecke deine Zündhilfe einfach in die Mitte des Stammes und zünde dein Schwedenfeuer anschließend an. Je nach Größe deines Stammes brennt dein Feuer zwischen zwei und fünf Stunden. Wähle für kürzere Feierlichkeiten besser einen kleineren Stamm, da du das Schwedenfeuer nicht unbeaufsichtigt brennen lassen solltest. Beim Abbrennen solltest du zudem auf einen sicheren und feuerfesten Untergrund achten und es sollten sich in der Nähe des Feuers keine brennbaren Objekte befinden. Es können immer Funken von einem Schwedenfeuer fliegen.

Unser Fazit 
Ein Schwedenfeuer ist einfach selbst herzustellen und bietet eine ausdauernde und romantische Lichtquelle für jeden geselligen Anlass in deinem Garten. Die Ablagefläche auf dem Stamm kann zudem als Kochfläche oder Ablagefläche für einen Grillrost genutzt werden. Ein Schwedenfeuer ist schön anzusehen und dazu noch funktional. Deine Gäste werden sicherlich begeistert sein.
Wenn du noch nach einer Möglichkeit suchst, wie du Brennholz, Kaminholz oder Scheite so lange lagern kannst, bis du sie benötigst oder das Holz die richtige Konsistenz erreicht hat, dann schaue dir hier unseren Wooker an. Unser funktionales Brennholzdepot ist nicht nur ein Hingucker, sondern kann je nach deinem Bedarf auch modular erweitert werden. Dir nun viel Spaß bei deinem selbstgemachten Schwedenfeuer.