19.09.22

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Heizen mit Holz – Was darf in den Kamin und was nicht?

Richtig Heizen mit Holz aus dem Brennholzregal 


Unser Brennholzregal wooker lagert dein Kaminholz fachgerecht und sorgt dazu noch für eine optische Aufwertung deines Wohnraumes, Terrasse oder Gartens. Doch was ist zu beachten, wenn es an das Verbrennen deines Kaminholzes geht? Wie funktioniert das Kaminofen Heizen mit Holz? In diesem Beitrag zeigen wir dir wie du mit Kaminholz richtig heizt und geben dir außerdem fundierte Tipps an die Hand, was in den Kamin gehört und was besser nicht.   

Heizen mit Kaminholz – Tipps zum Holz lagern  


Vor dem Entzünden deines Kaminofens solltest du auch beim Brennholz lagern einiges beachten. Dies gilt im Innen und Außenbereich. Wähle zum Holz lagern einen gut belüfteten Lagerplatz. Schütze bei der Kaminholzaufbewahrung dein Brennholz vor Niederschlag. Hierzu genügt eine einfache Abdeckung. Achte beim Holz lagern ebenfalls darauf, Abstand zu Wänden oder Nachbarstapeln zu halten. Es empfehlen sich mindestens 10 cm. Brennholz lagern in Kellerräumen oder Garagen solltest du ebenfalls vermeiden. Hier kann das Holz nicht gut trocknen. Egal, ob in einer Kaminholzstapelhilfe wie unserem Wooker gelagert oder nicht. Abschließend ist beim Brennholz lagern die Dauer der Lagerung entscheidend. Frisches Holz hat zur Ernte im Winter einen Wassergehalt von 45 bis 60 %. In Mitteleuropa genügt die Lagerdauer eines ganzen Sommers unter günstigen Bedingungen, um auf Wassergehalte von weniger als 20 % zu gelangen.

Heizen mit Kaminofen – Was darf nicht verbrannt werden


Alternative Formen des Heizens, im Gegensatz zu den beiden verbreiteten Varianten mit einer Öl- oder Gasheizung, sind im dank des weltpolitischen Geschehens und dem damit verbundenen Anstieg der Energiepreise auf einem neuen Rekordhoch. Dies gilt auch für das Heizen mit Brennholz. Wenn du deinen Kaminofen richtig heizen willst, gehören einige Dinge nicht in deinen Kamin. Sie belasten die Umwelt zu stark und sind sogar mit einem hohen Bußgeld belegt. Dazu gehören:
• Stroh, Papier, Karton oder ähnliche Stoffe in brikettierter Form
• Rindenbriketts, Kaffeebriketts, gestrichenes oder beschichtetes Holz, verändertes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz (Gebrauchtholz aus dem Außenbereich, Holz aus bau und Abbruchmaßnahmen, Einwegpaletten oder Obstkisten,
• Sonstige Abfälle oder Plastik.
Zusammenfassend solltet ihr beim Kaminofenheizen mit Holz zum einen naturbelassenes Holz verwenden, da dieses den besten und umweltfreundlichsten Abbrand ermöglicht. Neben dem oben erwähntem Verbot, Plastik oder andere Abfälle im Kamin zu verbrennen da diese Schwermetalle, Dioxide und Feinstaub freisetzen, ist auch zu feuchtes Holz eine Gefahr. Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für dein Zuhause. Die Rauchbildung ist hierbei zu hoch und dies führt zu dauerhaften Rußablagerungen in deinem Schornstein. Langfristig kann es sogar zu Schornsteinbränden führen. Wieviel Feuchtigkeit euer Kaminholz verträgt und was sonst noch von dir zu beachten ist, betrachten wir im nächsten Abschnitt.

Das darf im Kamin verbrannt werden


Idealerweise kommt natürliches Holz in den Kaminofen. Dieses sollte einen Wassergehalt von weniger als 20 % aufweisen. Zu trockenes Holz brennt dagegen nicht so gut. Deshalb ist es ratsam, sich nach einer Restfeuchte von 10 % zu orientieren. Solltest du kein Feuchtigkeitsmessgerät zur Hand haben, kann die Feuchte des Holzes auch mit dem klassischen Seifentest festgestellt werden. Reibe hierzu etwas Spülmittel auf das Ende deines Holzscheites und verreibe diesen leicht. Puste dann auf der gegenüberliegenden Seite in das Scheit. Wenn sich auf der anderen Seite deines Holzes nun Seifenblasen bilden, ist das Holz trocken genug. Ist der scheint dagegen zu trocken, kann es helfen, dass Holz aus der Kaminholzstapelhilfe kurz bei Außenbedingungen zu lagern. Zum richtig Heizen mit Kaminofen solltest du außerdem noch beachten:
• Scheite mit 20 bis 30 cm umfang verwenden: Bedeutet eine mittlere Dicke von 6-12 cm
• gespaltene Scheite bevorzugen: Ab 8 cm Durchmesser sollte gespalten werden
• keine von Erdboden oder Staub verschmutzten Scheite verwenden.
Ist das richtige Holz gewählt, geht es an das Anzünden deines Kaminofens.

So zünde ich den Kaminofen richtig an


Holz lagern in deinem Kaminholzregal und die Auswahl der passenden Scheite zum Kaminofenheizen mit Holz sind natürlich nur Vorbereitungen für ein wärmespendendes Feuerchen in deinem Ofen. Ein anständiges Kaminfeuer möchte allerdings auch richtig entzündet werden, damit es seine wärmenden Eigenschaften bestmöglich entfalten kann. Die Vorbereitungen hierzu beginnen schon bei der Auswahl des Holzes für den Kamin.
Du kannst dünn gespaltene Scheite oder Splitter gut zum Anzündvorgang verwenden. Da sich die kleineren Scheite ohnehin besser zum Anheizen als zum Nachlegen eignen. Grundsätzlich solltest du Weichholz wie etwa Tanne, Lärche oder Kiefer zum Anzünden verwenden. Dies hat den Grund das Nadelholz schneller als jedes andere Holz zündet. Hartholz wie z.B. Esche, Birke oder Eiche ist dagegen besser zum Nachlegen zu verwenden.
Für das Anzünden des Kamins nicht geeignet sind:
• Papier und Karton
• Flüssige Anzündhilfen (Grillanzünder)
• Zeitungspapier (behindert die Luftzufuhr und brennt kurz und unregelmäßig

Beim eigentlichen Anzünden deines Kamins solltest du die folgenden Dinge für ideale Ergebnisse beachten:
• Das Anzünden von oben erzielt meist die besten Ergebnisse.
• 2 oder 3 Holzscheite werden nebeneinander auf den Feuerboden gelegt
• Ein Anzünder wird oben auf die Scheite gelegt
• 4 bis 6 Anzündhölzchen werden kreuzweise über die Holzscheite gelegt
• die Luftklappen des Kamins werden geöffnet
• nun den Anzünder entfachen

Tipps für niedrige Schadstoffemissionen und hohe Brennstoffnutzung beim Heizen mit Kaminofen  


Abschließend geben wir dir noch einige Tipps, wie du deinen Kaminofen am effektivsten und mit niedrigen Schadstoffemissionen nutzen kannst.
Bei kleineren Kaminöfen lege auch nur kleinere Holzmengen nach. Du solltest am besten nachlegen, wenn die helleren Flammen langsam erlöschen und der Boden noch mit Glut bedeckt ist. Das sorgt für die wenigsten Emissionen.
Öffne die Ofentür beim Nachlegen langsam, da es bei plötzlicher Sauerstoffzufuhr zu einer Verpuffung kommen kann und du dich durch die entstehende Stichflamme verletzen könntest.
Verwende 2 bis 4 Scheite zum Nachlegen, je nach Ofengröße. Füge außerdem nur ein einzelnes langes Scheit ein, damit das gesamte Holz in Kontakt mit der Glut steht. Wenn du beim Nachlegen das Holz zu nah an die Sichtscheibe deines Ofens legst, verrußt die Scheibe und die Temperatur ist in diesem Bereich zu niedrig um effektiv mit deinem Kaminofen zu heizen. Verdeckte eventuelle Luftschlitze beim Nachlegen bitte nicht, da sonst die Luftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist.
Zum Nachlegen ideale Scheite haben einen Durchmesser von 6 bis 12 cm.

Unser Fazit 


Das richtig Heizen mit Kaminofen ist eine Alternative zum Heizen mit Gas und Öl. Wenn du angemessen trockene Scheite verwendet und beim Anzünden und Bedienen des Ofens die Tipps oben beherzigst, heizt du nicht nur effektiver, sondern auch umweltfreundlicher.

Wenn du für die Holzlagerung noch eine coole Kaminholzstapelhilfe benötigst, schaue dir hier unsere verschiedenen Wooker an.