18.10.22

Winterfester-Garten

Garten winterfest machen - Was muss man bei der Gartenpflege beachten

Vor den bald startenden kalten Monaten des Winters braucht dein Garten etwas Zuwendung, damit sowohl Rasen, Pflanzen und auch Beete sicher durch den Winter kommen und bei Frost keinen Schaden nehmen. Wir zeigen dir in diesem Blogbeitrag, was du jetzt alles tun kannst, um deinen Garten, Rasen und auch dein Grundstück Winterfest zu machen und ab wann du mit diesen Vorbereitungen beginnen solltest.


Ab wann Garten winterfest machen - Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend


Deinen Garten winterfest zu machen ist eine Tätigkeit, die nicht erst zum Winter beginnt. Sowohl dein Rasen, deine Beete und Pflanzen und auch einige Teile deines Grundstücks sollten gegen Frost und Kälte geschützt sein, bevor diese sich in deinem Garten breit macht. Also ab wann Garten winterfest machen? Wir verraten es dir gleich.


Rasen Winterfest machen – Der letzte Schnitt vor den kalten Tagen


Das Rasenmähen für den Winter kann von dir nicht früh genug begonnen werden. Das hängt mit der gleichmäßigen Länge der Grashalme zusammen. Wenn du im gesamten Herbst regelmäßig deinen Rasen gemäht und gepflegt hast, wächst er auch in der kalten Jahreszeit nicht so schnell nach. Dies allerdings nur, solange es nicht kälter als 4 Grad Celsius ist.
Du solltest allerdings darauf achten, deine Grashalme nicht allzu kurz zu schneiden, da dein Rasen sonst Gefahr läuft, von Moos überwuchert zu werden. Denn im Gegensatz zu Gras wächst Moos auch bei klimatischen Bedingungen von minus 4 Grad Celsius munter drauflos. Die empfohlene Schnittlänge der deiner Grashalme für den Winter beträgt 3-5 cm.

Rasen winterfest machen durch Mähen, Düngen, Vertikutieren und Rechen


Düngen, Vertikutieren und Rechen. Das sind die drei Tätigkeiten, die dein Rasen vor dem Winter noch von dir benötigt, um auf lange und kalte Nächte und noch kürzere Tage vorbereitet zu sein. Wir zeigen dir die Schritte im Einzelnen auf.

• Düngen

Im Frühjahr regen Dünger das Wachstum der Grashalme an, im Herbst stärken spezielle kaliumhaltige Herbstdünger den Rasen und mindern Frostschäden.

• Vertikutieren

Bei etwas in die Jahre gekommenen Grünflächen, welche vermehrt zur Moosbildung neigen, kann ein zusätzliches Vertikutieren im Herbst lohnend sein. Du solltest allerdings nicht zu spät damit beginnen. Anfang Oktober ist ein sehr guter Zeitpunkt dafür. Vertikutiere auf keinen Fall bei Außentemperaturen unter 4 Grad Celsius. Denn so kann sich dein Rasen bei regelmäßiger Bewässerung und einigermaßen milden Temperaturen noch vor dem Winter gut erholen.

• Rechen des Rasens

Im Winter braucht der Rasen möglichst viel Licht und Luft. Blätter und heruntergefallene Äste sollten daher regelmäßig mit einem Rächen oder Gartensauger vom Rasen geschaufelt oder entfernt werden, damit sie nicht im Rasen verrotten und so das Grün angreifen.
Laub an den richtigen Stellen in deiner persönlichen Wohlfühloase kann deinem Garten allerdings gut tun. Warte deshalb den ersten Frost im Herbst ab, da dann die meisten Blätter bereits von den Bäumen gefallen sind. Während du, wie schon geschrieben, dein Rasen von Laub frei halten solltest, kannst du es an Bäumen oder Beeten in deinem Garten ruhig liegen lassen. Dies schafft einen natürlichen Bodenmulch, der deine pflanzlichen Lieblinge vor Kälte schützt.

Pflanzen Winterfest machen – zunächst Bäume, Stauden, und Hecken zurückschneiden


Generell sollten alle Pflanzen im Garten nicht bei Frost, sondern nur bei milden Herbsttemperaturen geschnitten werden. Sonst kann die Kälte ihnen schaden. Der Baum geht im Herbst in die Ruhephase, hat seine Blätter verloren und treibt noch nicht aus, so dass dies der perfekte Zeitpunkt für einen Pflegeschnitt ist.
Achte darauf, die richtigen Werkzeuge zu verwenden, damit der Baum nicht beschädigt wird. Dünne Äste lassen sich am einfachsten mit einer Schere schneiden. Für dicke Äste verwende am besten eine Baumschere und schneide dicke Äste sauber ab. Mehrjährige Pflanzen müssen nicht bis zum Herbst zurückgeschnitten werden. Sonst sieht das Beet im Winter leer aus. Ein Rückschnitt schadet nicht, außer bei Stauden, die zu hoch werden oder verfaulen. Anfang Oktober ist die ideale Zeit, um deine Hecke zu schneiden.

Pflanzen winterfest machen – Unterschiedliche Behandlungen für deine Pflanzen


Bei der Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit musst du winterharte und kälteempfindliche Pflanzen getrennt behandeln. Es gibt Pflanzen, die auch bei eisigen Temperaturen im Garten bleiben können und die winterhart sind. Dazu gehören zum Beispiel Rhododendron, Christrose und Heidekraut.
Nicht winterharte Pflanzen wie Geranien und Hibiskus sollten vor dem Einsetzen des Frostes ins Winterquartier gebracht werden. Das Winterquartier für die meisten Pflanzen befindet sich idealerweise im Haus, in einem kühlen, dunklen Raum, z. B. im Keller. Pflanzen, die viel Sonnenlicht brauchen, stellst du am besten auf die Fensterbank.
Die "Winterhärte" hängt immer von der Herkunft der Pflanze ab. Wenn du zum Beispiel eine Pflanze aus dem Mittelmeerraum besitzt, die in ihrer ursprünglichen Umgebung als winterhart gilt, kann das in Deutschland, wo die Winter typischerweise kalt sind, anders sein. Die Jahreszeit kann für sie zu kalt und regnerisch sein, so dass es am besten ist, sie ins Winterquartier zu bringen.